Was Ihr braucht
0,30m Jersey oder Strickstoff (der Stoff muss! elastisch sein)
Garn 120-er
ggf. Garn zum Besticken oder Bügelbilder
Der Zuschnitt
Beim Zuschneiden könnt Ihr Stoff sparen, bzw. geschickt zuschneiden, wenn Ihr den Stoff nur um die Breite einschlagt, die für den Zuschnitt auch nötig ist (siehe Lagebild). Gerade Nähanfänger neigen dazu, die Schnittteile an dem Stoffbruch anzulegen, der beim Kauf bereits eingelegt ist. Dann bleibt nicht mehr genügend zusammenhängender Stoff für die Innenmütze oder die 2. Mütze übrig.
Zugeschnitten wird laut Lagebild, wobei die linke Stoffseite außen liegt. Grundsätzlich werden die Nahtzugaben immer auf der linken Stoffseite angezeichnet.
Was ist die linke, was die rechte Stoffseite?
Das ist bei einem feinen Strickstoff, wie beim Jersey schwer zu erkennen.
Deshalb habe ich es für Euch hier einmal vergrößert dargestellt:
Wenn Ihr Euch Jersey mit einer Lupe anschaut, dann sieht er in der Vergrößerung genauso aus.
Nahtzugaben
Jetzt müsst Ihr das Schnittteil nur noch feststecken und 1cm Nahtzugabe rundherum anzeichnen. Solltet Ihr eine einfache, ungefütterte Mütze nähen, empfehle ich am Mützensaum eine Nahtzugabe von 2cm.
Schritt 1
Ihr legt nun das zugeschnittene Stoffteil rechts auf rechts so aufeinander, dass die offenen Längskanten aneinanderstoßen. Dann markiert Ihr die Mitte der Rundung (Knips im Schnittteil) mit einer Stecknadel.
Schritt 2
Danach schließt die Naht von der Bruchseite bis zur Nadel. Das Gleiche macht Ihr auf der anderen Seite. Bitte das Verriegeln (am Anfang und am Ende der Naht nochmal 3 Stiche rückwärts nähen, damit die Naht nicht wieder aufgeht) der Nähte nicht vergessen! Diese Nähte dürfen, obwohl es sich um einen elastischen Stoff handelt, ruhig mit dem Gradstich geschlossen werden, da sie später in der Regel nicht gedehnt werden. Die Innenmütze, falls gewünscht, wird bis zu diesem Schritt genauso gefertigt.
Schritt 3
Jetzt legt Ihr die oberen Mitten genau aufeinander und steckt sie fest. Dann wird die kurze Bogennaht und anschließend die lange Bogennaht gesteckt. Dann könnt Ihr die Strecken nähen (Gradstich).
Schritt 4
Solltet Ihr die Mütze füttern, dann macht Ihr das Gleiche mit der Innenmütze, nur, dass die lange Bogennaht dann eine Wendeöffnung von ca. 5cm bekommt, die natürlich nicht ausgenäht wird. Anschließend die Strecken nähen. Auch hier bitte das Verriegeln der Nähte nicht vergessen! Gewendet sollte die Mütze dann aussehen wie auf dem Bild.
Wenn Ihr eine ungefütterte Mütze näht, dann kommt an dieser Stelle der Saumabschluss. Um diesen zu erhalten, wird der Mützensaum um 1cm nach innen geschlagen und von der rechten Seite füßchenbreit abgesteppt. Wichtig hierbei ist, dass Ihr einen elastischen Stich wählt! Es kann ein einfacher Zickzack-Stich sein, ein elastischer Jersey-Stich oder Ihr arbeitet mit der Zwillingsnadel.
Fortsetzung für eine gefütterte Mütze
Schritt 5
Die äußere Mütze wird nun gewendet und in die innere geschoben. Jetzt steckt Ihr die hinteren Nähte aufeinander und den Rest der Saumnaht ebenfalls. Die gesteckte Naht wird nun mit einem elastischen Stich geschlossen. Entweder nutzt Ihr an dieser Stelle einen Zickzack-Stich mit einer Stichlänge und-breite von 1mm oder einen elastischen Jersey-Stich. Danach wird die Mütze vorsichtig Durch die Öffnung in der Innenmütze gewendet.
Schritt 6
Anschließend muss natürlich noch die Wendeöffnung geschlossen werden. Das könnt Ihr mit der sogenannten Zaubernaht (Matratzenstich) mit der Hand machen oder Ihr näht die Öffnung, wie auf dem Bild zu sehen einfach mit einer knappkantigen Naht zu.
Jetzt schiebt Ihr noch die innere in die äußere Mütze und fertig ist Eure Boshi!
Wenn Ihr wissen möchtet wie Ihr die tolle Schrift auf die Mütze bekommt oder wie man die Mütze bestickt, dann schaut doch einfach in meinem be unique-Blog-Beitrag nach. Dort erfahrt Ihr alles, was Ihr wissen müsst, damit es „Eure“ Boshi wird!
Ich nähe mir jetzt noch eine Boshi!
Eure Katja
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