Die Ein-Abend-Mütze

Eine schöne Jacke mit Strickbündchen kreiert und noch Wolle übrig?…

…und draußen war es kalt und unangenehm windig. Da lag es nah, mir noch schnell eine Mütze aus der Restwolle zu häkeln. Gesagt, getan! Und genau das ist es, was ich daran sooo liebe – wenn alles schön zusammenpasst. Also habe ich einfach drauflos gehäkelt, so nach Gefühl und die Mütze an einem Abend fertiggestellt. Natürlich bin ich keine Häkel-Heldin und wollte auch keinen Rekord aufstellen, sondern es lag schlicht und ergreifend an der Stärke der Wolle und der Dicke der Häkelnadel. Und damit Ihr nicht mehr frieren müsst, habe ich bei der nächsten Mütze eine Anleitung für Euch geschrieben.

Was Ihr braucht

Ich beschreibe Euch hier meine benutzten Garne der rosa Mütze. Sie sind natürlich austauschbar, wenn Ihr in ungefähr den gleichen Stärken bleibt.

• Garn 1: 72% Alpaka, 16% Polyamid und 12% Wolle – 50g ca.190m Lauflänge, Nadelstärke 4,5-5 (hier reicht ein Knäuel)
• Garn 2: 80% Alpaka, 14% Schurwolle und 6% Polyamid – 50g ca.80m Lauflänge, Nadelstärke 8-9 (für eine normale Mütze reicht ein Knäuel, für eine Beanie braucht Ihr zwei) – hierbei handelt es sich um die „Cloud“ von Lana Grossa (unbezahlte Werbung für nix, weil es sie leider nicht mehr gibt )
• Häkelnadel: 8.00mm

Zu Beginn häkelt Ihr 4 Luftmaschen, nachdem Ihr eine Anfangs-Schlaufe gemacht habt. Anschließend wird das Ganze zu einem Ring geschlossen, indem Ihr wieder in den Anfang stecht und ein feste Masche häkelt.

In der 1.Runde werden noch einfache feste Maschen gehäkelt, dabei wird jede Masche verdoppelt.

Ab der 2.Runde häkelt Ihr dann einfache Stäbchen. Am Anfang einer jeden Runde werden 2 Luftmaschen gehäkelt, sieh bilden praktisch das erste Stäbchen. In dieser Runde verdoppelt Ihr nur noch jede 2.Masche.

Damit Ihr den Anfang nicht übersehen könnt, wird er markiert. Dazu könnt Ihr einen andersfarbigen Faden oder eine Büroklammer verwenden, wenn Ihr keinen Maschenmarker zur Hand habt.

Am Ende einer jeden Runde stecht Ihr in die 2.Luftmasche des ersten Stäbchens und schließt die Runde mit einer festen Masche. Die nächste Runde beginnt dann wieder mit 2 Luftmaschen.

Die 3.Runde häkelt Ihr genauso, nur hier wird jede 3.Masche verdoppelt.

In der 4.Runde verdoppelt Ihr jede 4.Masche und in der 5.Runde jede 5.Masche.

In den folgenden 8 Reihen häkelt Ihr einfache Stäbchen, ohne zuzunehmen.

Um einen schöneren Abschluss zu erhalten, habe ich die letzten 6 Reihen mit normalen festen Maschen gehäkelt.

Solltet Ihr beim Häkeln der Mütze das Gefühl haben, dass sie zu groß oder zu klein wird, dann müsst Ihr, gleichmäßig verteilt, noch Maschen zu-oder abnehmen. Ich habe die erste Mütze nur nach Gefühl gehäkelt und sie zwischendurch immer wieder anprobiert. Wenn der obere Teil etwas weiter geraten ist, dann ist es bei einer Beanie ja nicht schlimm, denn sie hängt am Hinterkopf ja etwas herunter. In dem Fall könnt Ihr in den unteren Reihen (dem Abschluss) einige Maschen abnehmen und es somit enger machen.

Das war der erste Streich…

…und der zweite…

…und dritte folgte sogleich!

Ich kann irgendwie auch gar nicht mehr aufhören. Es ist toll, dass sie so schnell fertig sind, so könnt Ihr Euch zu jedem Outfit schnell die passende Mütze kreieren!

Auch ruhig mal bunt oder mit einem durchgewebten schmalen Band (das geht bei den Stäbchen sehr gut) mit Schleife am Ende – tobt Euch kreativ aus!

Be unique!

Eure Katja von Kashai